Cookie-Einstellungen
Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind und stets gesetzt werden. Andere Cookies, die den Komfort bei Benutzung dieser Website erhöhen, der Direktwerbung dienen oder die Interaktion mit anderen Websites und sozialen Netzwerken vereinfachen sollen, werden nur mit Ihrer Zustimmung gesetzt.
Konfiguration
Technisch erforderlich
Diese Cookies sind für die Grundfunktionen des Shops notwendig.
"Alle Cookies ablehnen" Cookie
"Alle Cookies annehmen" Cookie
Ausgewählter Shop
CSRF-Token
Cookie-Einstellungen
Individuelle Preise
Kunden-Wiedererkennung
Kundenspezifisches Caching
PayPal-Zahlungen
Session
Währungswechsel
Komfortfunktionen
Diese Cookies werden genutzt um das Einkaufserlebnis noch ansprechender zu gestalten, beispielsweise für die Wiedererkennung des Besuchers.
Merkzettel
Statistik & Tracking
Endgeräteerkennung
Google Analytics
Partnerprogramm
Von der Unmöglichkeit die richtige Entscheidung zu treffen
Hilfe für verfolgte Juden im deutsch besetzen Litauen 1941–1944- Autor: Reichelt, Katrin
- Erscheinungsjahr: 2019
- Seiten: 476
- Bindung: gb
- Ergänzung: zahlr. Abb.
Als die deutsche Wehrmacht Wilna erreichte, lebte der vierzigjährige Juozas Rutkauskas... mehr
Produktinformationen "Von der Unmöglichkeit die richtige Entscheidung zu treffen"
Als die deutsche Wehrmacht Wilna erreichte, lebte der vierzigjährige Juozas Rutkauskas unauffällig und allein in der Stadt. Sein Ruf war tadellos, die deutschen Besatzer vertrauten ihm und übertrugen ihm die Leitung eines Büros für Melde- und Passangelegenheiten. Man hielt ihn für einen Gewinner der neuen politischen Zustände. Er tat nichts, um an diesem Bild etwas zu ändern.
Die Massaker an den Juden wurden in aller Offenheit vor den Augen der Stadtbewohner durchgeführt, die Wege zur Erschießung in Paneriai waren allen bekannt. Juozas Rutkauskas aber besaß Zugang zu wichtigen Unterlagen, mit denen er neue Identitäten erschaffen konnte. Daher wartete er nicht, bis die Menschen auf ihn zukamen, sondern sprach sie auf dem Weg zwischen ihren Zwangsarbeitsstätten und dem Ghetto direkt an. Bis zu seiner Enttarnung 1944 verhalf er schätzungsweise 150 Menschen mit neuen Pässen zur Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung und Vernichtung.
Während ein Teil der Landesbevölkerung mit den deutschen Besatzern kollaborierte und ein anderer Teil unbeteiligt blieb, gab es also auch eine Reihe nichtjüdischer Einwohner Litauens, die sich den Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung entgegenstellten und Leben retteten. In dem Band der Gedenkstätte Stille Helden werden zwölf Geschichten von Kompromissen, Opferbereitschaft und Selbstaufgabe berichtet, darunter die des japanischen Konsuls Chiune Sugihara, der ohne Zustimmung seiner Regierung Visa für Japan ausstellte, jene von den deutschen Rettern Major Karl Plagge und Feldwebel Anton Schmidt oder die von schweigsamen litauischen Frauen in Kinderheimen und Klöstern.
Die Massaker an den Juden wurden in aller Offenheit vor den Augen der Stadtbewohner durchgeführt, die Wege zur Erschießung in Paneriai waren allen bekannt. Juozas Rutkauskas aber besaß Zugang zu wichtigen Unterlagen, mit denen er neue Identitäten erschaffen konnte. Daher wartete er nicht, bis die Menschen auf ihn zukamen, sondern sprach sie auf dem Weg zwischen ihren Zwangsarbeitsstätten und dem Ghetto direkt an. Bis zu seiner Enttarnung 1944 verhalf er schätzungsweise 150 Menschen mit neuen Pässen zur Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung und Vernichtung.
Während ein Teil der Landesbevölkerung mit den deutschen Besatzern kollaborierte und ein anderer Teil unbeteiligt blieb, gab es also auch eine Reihe nichtjüdischer Einwohner Litauens, die sich den Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung entgegenstellten und Leben retteten. In dem Band der Gedenkstätte Stille Helden werden zwölf Geschichten von Kompromissen, Opferbereitschaft und Selbstaufgabe berichtet, darunter die des japanischen Konsuls Chiune Sugihara, der ohne Zustimmung seiner Regierung Visa für Japan ausstellte, jene von den deutschen Rettern Major Karl Plagge und Feldwebel Anton Schmidt oder die von schweigsamen litauischen Frauen in Kinderheimen und Klöstern.
Zuletzt angesehen