Der rechte Werkmeister

Martin Heidegger nach den "Schwarzen Heften"
Der rechte Werkmeister
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  • Noll, Alfred J.
  • 2015
  • 238
  • gb
Die Veröffentlichung von Heideggers "Schwarzen Heften" hat "eingeschlagen". Wo bisher Mutmaßungen... mehr
Produktinformationen "Der rechte Werkmeister"
Die Veröffentlichung von Heideggers "Schwarzen Heften" hat "eingeschlagen". Wo bisher Mutmaßungen herrschten, besteht nunmehr Gewissheit: Schon vor 1933 stimmte Heidegger der Errichtung eines faschistischen Herrschaftssystems vorbehaltlos zu; dass er 1934 sein Amt als Rektor der Freiburger Universität niederlegte, hatte nichts mit einer wie immer gearteten weltanschaulichen Distanzierung gegenüber der NSDAP im Speziellen oder gegenüber dem Nazismus im Allgemeinen zu tun; vor 1945 verteidigte er konsequent und vollmundig Führerstaat und Diktatur, Barbarei und Kriegseintritt, Manipulation und Deutschtümelei - nach 1945 rechtfertigte er das NS-Regime, relativierte die NS-Verbrechen und hielt weiterhin am "geistigen Nationalsozialismus" mit aller Entschiedenheit fest. Und er ist stets Antisemit gewesen. Im Judentum sah er ein "Sichbreitmachen einer sonst leeren Rationalität und Rechenfähigkeit"; deshalb gilt, dass die Terrorisierung und Ermordung der Juden und die Auslöschung des Judentums von diesen selbst ermöglicht und sogar selbst bewerkstelligt wurden. "Der Jude" ist Heidegger nichts anderes als Seiendes - damit ist er der Vernichtung preisgegeben. Die Lektüre der "Schwarzen Hefte" belegt, dass Heideggers sogenannte "nationalsozialistische Verstrickung" die direkte Folge und der unmittelbare Ausdruck seines fundamental-ontologischen Denkens war.Alfred J. Noll, Dr. jur., geboren 1960 in Salzburg. Studium der Rechtswissenschaften und der Soziologie. Lebt und arbeitet als Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Kunstrestitution, Urheber- und Medienrecht in Wien. Universitätsdozent für Öffentliches Recht und Rechtslehre.
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