Passa-Haggada zum Gedenken an den Holocaust
Künstlerische Gestaltung und Einleitung von David Wander- Autor: Wolloch-Haggada.
- Erscheinungsjahr: 2010
- Seiten: 119
- Bindung: gb
- Ergänzung: durchgeh. Farbill.
1981 gab das amerikanische Ehepaar Sygfryd und Helene Wolloch dem damals jungen Künstler Da¬vid Wander und dem etwa gleichaltrigen Torarollenschreiber Yonah Wein¬rib den Auf¬trag, eine Passa-Haggada zum Gedenken an ihre von den Nazis ermordeten Eltern zu gestalten. Einzige Bedingung war es, der Aus¬ge¬staltung des Erzählbuches für die häusliche Passa-Feier den traditionellen hebrä¬ischen Text zugrunde zu legen, dessen englische Über¬setzung einge¬schlossen. Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde zunächst 1985 als Mappe in einer limitierten Auflage für Yad Va-Shem in Jerusalem gedruckt, drei Jahre später durch eine reguläre Publikation einem weiteren Kreis zugänglich gemacht. Unter den zahlreichen literarischen und künst¬lerischen Ver¬suchen, sich dem Holocaust zu nähern, nimmt die Wolloch-Haggada einen her¬aus¬ragenden Rang ein. Lei-tend ist in ihr das Bestre¬ben David Wanders, Unterdrü-ckung und Befrei¬ung des jüdischen Volkes in Ägyp¬ten einerseits, seine Erfah¬rung der Vernichtung in den KZs und der Wiedergeburt im Staat Israel andererseits in ihren oft beklemmenden, oft überraschenden Entspre¬chungen präsent zu machen. Knappe Kom¬mentare von Yonah Wein¬rib zu einzelnen Abbil¬dun¬gen unterstützen das e¬ben-so eindrücklich wie bewegend verfolgte Ziel Wanders, die Passa-Haggada mit ihrer viel¬fältig ausge¬form¬ten Er-zählung vom Aus¬zug Israels aus Ägypten der heutigen Zeit gemäß bildlich zu vergegenwärtigen, aufrüt¬telnd und auf¬schlie¬ßend zugleich. Die deutsche Ausgabe der hierzulande weit¬hin unbe-kannten Wolloch-Haggada, die Peter von der Osten-Sacken und Chaim Z. Rozwaski vorbereitet haben, ver-bindet den he¬bräi¬schen Text der Erstausgabe mit der bewährten, gering¬fügig redigierten Überset¬zung der Hag-gada von David Cassel. Ein Begleitheft von Peter von der Osten-Sacken, zu dem Rabbiner Rozwaski eine Betrach-tung über die Illustrationen der Wolloch-Haggada beige-steu¬ert hat, umschließt gedrängte Infor¬ma¬¬tionen zu den einzelnen Teilen der Haggada und ergänzende kurze Kom¬mentierungen zu den Illustrationen Wanders und den Mikro¬grafien Weinribs. Diese knappen deutenden Passagen haben – ein besonderes Kennzeichen des Begleitheftes – zu einem nennenswerten Teil in einem länge¬rem Austausch mit David Wander Gestalt gefunden. Das Begleitheft ist insgesamt so angelegt, dass es die Wolloch-Haggada auch denen erschließen hilft, die nicht mit dem Ritus des Passa-Abends und mit dem Text der traditio¬nellen Haggada vertraut sind. In diesem Sinne wendet sich die deutsche Ausgabe der Wol¬loch-Haggada an Juden und Jüdinnen, Chris¬tinnen und Christen sowie andere Interes¬sierte. Hebräischkenntnisse sind keine uner-lässliche Voraussetzung zu ihrem Ver¬ständnis. Mit Text und Bild ist die Haggada eine unerschöpfliche Quelle der Meditation über das Volk Israel in Vergangenheit und Gegenwart und eine Hilfe zur Begegnung mit seiner Ge-schichte in Deutschland, Europa und nicht zuletzt in Isra-el im 20. Jahrhundert.
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