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Korrespondenz und Widerspruch
Adorno und Celan (1959–1969)- Autor: Kleine, Marc
- Erscheinungsjahr: 2021
- Seiten: 180
- Bindung: kt
Die Beziehung zwischen Theodor W. Adorno und Paul Celan steckt voller Widersprüche. Ihr... mehr
Produktinformationen "Korrespondenz und Widerspruch"
Die Beziehung zwischen Theodor W. Adorno und Paul Celan steckt
voller Widersprüche. Ihr Briefwechsel aus den sechziger Jahren ist
spärlich, persönliche Begegnungen sind selten. Hinzu kommt: Celan
fühlt sich von Adornos ersten skeptischen Sätzen über Gedichte
nach Auschwitz angegriffen und äußert sich privat überaus kritisch
zu Adornos Haltung zum Judentum. Andererseits liest Celan intensiv
Adornos Schriften und wünscht sich einen Essay von ihm über sein
Werk. Und Adorno? Der schreibt zwar nicht den versprochenen Essay,
hält aber Celan für den bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker
nach 1945.
Der Grund für diese wechselseitige Wertschätzung liegt in der ausgeprägten
Affinität ihrer Dichtung und Philosophie, die ein Großteil der
Forschung bis heute unterschätzt. Ausgehend von der aporetischen Situation
von Kunst nach Auschwitz wenden sie sich dem Absurden und
Dunklen zu und entwerfen eine Ästhetik des Bilderverbots. »Kunstfeindschaft
« und »Involution« heißen die Schlagworte ihrer geistigen
Verwandtschaft, die jedoch eine wichtige Grenze hat. Während jüdische
Erfahrungen Celans Lyrik tief prägen, subsumiert Adorno diese
oft genug seiner – wenn auch negativen – dialektischen Logik.
voller Widersprüche. Ihr Briefwechsel aus den sechziger Jahren ist
spärlich, persönliche Begegnungen sind selten. Hinzu kommt: Celan
fühlt sich von Adornos ersten skeptischen Sätzen über Gedichte
nach Auschwitz angegriffen und äußert sich privat überaus kritisch
zu Adornos Haltung zum Judentum. Andererseits liest Celan intensiv
Adornos Schriften und wünscht sich einen Essay von ihm über sein
Werk. Und Adorno? Der schreibt zwar nicht den versprochenen Essay,
hält aber Celan für den bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker
nach 1945.
Der Grund für diese wechselseitige Wertschätzung liegt in der ausgeprägten
Affinität ihrer Dichtung und Philosophie, die ein Großteil der
Forschung bis heute unterschätzt. Ausgehend von der aporetischen Situation
von Kunst nach Auschwitz wenden sie sich dem Absurden und
Dunklen zu und entwerfen eine Ästhetik des Bilderverbots. »Kunstfeindschaft
« und »Involution« heißen die Schlagworte ihrer geistigen
Verwandtschaft, die jedoch eine wichtige Grenze hat. Während jüdische
Erfahrungen Celans Lyrik tief prägen, subsumiert Adorno diese
oft genug seiner – wenn auch negativen – dialektischen Logik.
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