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"Wer rechnet schon mit Lesern?"
Aufsätze zur Literatur. Hg. von G. Dane- Autor: Klüger, Ruth
- Erscheinungsjahr: 2021
- Seiten: 240
- Bindung: gb
Das literaturwissenschaftliche Erbe der Autorin von »weiter leben«. Ruth Klüger war eine der... mehr
Produktinformationen ""Wer rechnet schon mit Lesern?""
Das literaturwissenschaftliche Erbe der Autorin von »weiter leben«.
Ruth Klüger war eine der bedeutendsten Germanistinnen ihrer Generation. Ihr umfangreiches wissenschaftliches Werk umspannt die deutschsprachige Literatur von Mittelalter und Renaissance bis zur Gegenwart, mit Ausblicken auf amerikanische, englische und französische Traditionen. In den 1970er-Jahren gab sie in der amerikanischen Germanistik entscheidende Anstöße zur Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft und zur Erforschung der Darstellung von Juden in der deutschen Literatur. Viele ihrer Aufsätze stehen im Zeichen dieser Doppelperspektive. Die Subtilität ihrer Deutungen kanonischer Texte (von Wolfram von Eschenbach über Lessing, Stifter, Heine, Schnitzler bis hin zu Ingeborg Bachmann) hat nichts von ihrer Anregungskraft eingebüßt. Ohne die Differenz zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu verwischen, liest sie Literatur doch stets im Hinblick auf das soziale Verhalten von Menschen, auf Macht und ethische Normen.
Der Band versammelt bislang unpublizierte oder nur entlegen veröffentlichte Aufsätze. Die englischen Beiträge wurden bewusst in der Originalsprache belassen, um die Zweisprachigkeit ihres Werks zu dokumentieren.
Ruth Klüger war eine der bedeutendsten Germanistinnen ihrer Generation. Ihr umfangreiches wissenschaftliches Werk umspannt die deutschsprachige Literatur von Mittelalter und Renaissance bis zur Gegenwart, mit Ausblicken auf amerikanische, englische und französische Traditionen. In den 1970er-Jahren gab sie in der amerikanischen Germanistik entscheidende Anstöße zur Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft und zur Erforschung der Darstellung von Juden in der deutschen Literatur. Viele ihrer Aufsätze stehen im Zeichen dieser Doppelperspektive. Die Subtilität ihrer Deutungen kanonischer Texte (von Wolfram von Eschenbach über Lessing, Stifter, Heine, Schnitzler bis hin zu Ingeborg Bachmann) hat nichts von ihrer Anregungskraft eingebüßt. Ohne die Differenz zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu verwischen, liest sie Literatur doch stets im Hinblick auf das soziale Verhalten von Menschen, auf Macht und ethische Normen.
Der Band versammelt bislang unpublizierte oder nur entlegen veröffentlichte Aufsätze. Die englischen Beiträge wurden bewusst in der Originalsprache belassen, um die Zweisprachigkeit ihres Werks zu dokumentieren.
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