Princeton 66

Die abenteuerliche Reise der Gruppe 47
Princeton 66
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  • Magenau, Jörg
  • 2016
  • 223
  • gb
  • 2. Aufl., Abb.
Das große Auswärtsspiel der deutsch sprachigen Literatur in Amerika. Während in Vietnam der Krieg... mehr
Produktinformationen "Princeton 66"
Das große Auswärtsspiel der deutsch sprachigen Literatur in Amerika. Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur "revolutioniert", machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton.Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur "revolutioniert", machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton.April 1966. Viele sind eingeladen, etwa achtzig machen sich auf die Reise. Unter den Schriftstellern Grass, Lenz und Enzensberger. Unter den Kritikern Höllerer, Mayer und Reich-Ranicki. Die Regeln denkbar einfach: Eine Lesung dauert nicht länger als zwanzig Minuten. Diskussion über das Gehörte. Dann die Wortmeldung eines pilzköpfigen, nahezu schüchternen Mannes, der den Anwesenden "Beschreibunsimpotenz" vorwirft: Über Nacht wurde Peter Handke zum Jungstar der Literatur - und es war nicht zuletzt diese grundsätzliche Kritik, die dazu führte, dass es nur mehr zu einem letzten Treffen der Gruppe 47 kommen sollte. Jörg Magenau zeichnet ein präzises Porträt dieses besonderen Wochenendes im Jahr 1966, das mehr war als nur ein Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur."Jörg Magenaus imaginäre Reportage ist ein gutes Buch, weil man viel über die Geschichte der jüngeren deutschen Literatur und ihre tragenden Gestalten lernt. Es ist ein kluges Buch, weil es sich nicht zu schade ist, auch ein Traktat über den Klüngel zu sein: über einen kleinen Kreis von vermeintlich Auserwählten, in dem jeder den anderen geringer schätzt, als sich selbst, aus dem es aber kein Entrinnen gibt, nicht zuletzt, weil ein jeder von einem brennenden Verlangen nach Geltung getrieben ist, zu dem das Kollektiv einiges beizutragen vermag."Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 15.3.2016"Mit einer konzisen Mischung aus Anekdoten und Kontexten erzählt Magenau aus dem Princeton-Momentum heraus eine Gesamtgeschichte der Gruppe 47. Überzeugend führt er aus, wie mit ihrem Ende 1967 auch eine Selfmadeära des deutschen Nachkriegsliteraturbetriebs zu Ende ging."Marc Reichwein, Die literarische Welt, 13.2.2016"... ein kluges, vergnüglich zu lesendes Buch... Ein amüsantes, fast glücklich machendes Buch."Thomas Glavinic, Literatur Spiegel, Februar 2016"Magenau schreibt über das Treffen, als wäre er unsichtbar dabei gewesen und habe sich Notizen gemacht. ... Dabei gewinnt Magenau den in Princeton vortragenden Autoren und vorgetragenden Texten eine Dramaturgie ab, die er auf die für die späten 60er-Jahre wesentliche Frage zuspitzt, worin die politische Wirkung von Literatur zu finden sei."Hans-Christian Riechers, badische-zeitung.de, 18.7.2016"Magenau zeigt mit aller Klarheit, warum die "Nationalmannschaft der deutschen Literatur" sich Mitte der 1960er Jahre überlebt hatte, verschweigt dabei aber keineswegs, welch überragende Bedeutung sie für den literarischen Anschluss an die Moderne nach 1945 hatte. Magenau zeigt auch, dass man sich diesem bedeutsamen Abschnitt der Nachkriegsliteratur endlich sine ira et studio nähern kann."Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 14./15.5.2016"Und das Schöne an diesem unterhaltsamen Buch: Der Leser hat dabei fast durchgängig das Gefühl, selbst dabei zu sein. Am Ende weitet sich das amüsante Porträt einer Gruppentagung zu einem Panorama der Gruppe 47, deren Bedeutung für die Nachkriegsliteratur kaum zu überschätzen ist."Dr. Roland Schneider, rp-online.de, 18.7.2016"Kluge wie ungemein amüsante Rekonstruktion."Erhard Schütz, Das Magazin, April 2016"... es ist lange her, dass mir die Lektüre eines Buches so viel Vergnügen bereitete. Es ist gescheit und verdammt gut geschrieben. Und tröstlich, vor allem zum Schluss, wo steht: "Es ist gar nicht zu ermessen, wie viel Veränderungskraft in der Literatur steckt.""Alex Capus"Ein Buch, vor dessen Hintergrund man wunderbar über heute nachdenken kann: Über die Politik, das Schreiben und den Betrieb."Kristof MagnussonJörg Magenau studierte in Berlin Philosophie und Germanistik. Er gehörte zu den Gründern der Wochenzeitung "Der Freitag", deren Literaturredakteur er bis 1996 war. Er arbeitete für die taz, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und ist seit 2002 freier Autor, u. a. für die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandradio Kultur. 1995 wurde seine Arbeit für den "Freitag" mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet.
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