In meinem fremden Land

Gefängnistagebuch 1944. Hg. von J. Williams und S. Lange
In meinem fremden Land
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  • Fallada, Hans
  • 2017
  • 333
  • gb
  • 1 Faksimile, 1 Abb.
"Ich habe das Leben wie alle gelebt, das Leben der kleinen Leute."Noch bevor der Zweite Weltkrieg... mehr
Produktinformationen "In meinem fremden Land"
"Ich habe das Leben wie alle gelebt, das Leben der kleinen Leute."Noch bevor der Zweite Weltkrieg zu Ende ist, im Herbst 1944, resümiert Hans Fallada in einer Gefängniszelle die Jahre unter der NS-Diktatur. In ständiger Angst vor Entdeckung beginnt er sich vom Alpdruck der Nazi-Zeit freizuschreiben. Hellsichtig, selbstkritisch und mutig legt er mit seiner politischen Abrechnung den Grundstein für ein Spätwerk, das in seinem letzten Roman "Jeder stirbt für sich allein" kulminiert - und mit dem er ein einzigartiges Vermächtnis hinterlässt."Eine authentische Analyse, die in ihrer Fülle an schrecklichen und komischen Momenten ihresgleichen sucht." Frankfurter Rundschau"Die Biographie des Einzelgängers erzählt von einem kollektiven Schicksal." F.A.S."Ich habe das Leben wie alle gelebt, das Leben der kleinen Leute."Noch bevor der Zweite Weltkrieg zu Ende ist, im Herbst 1944, resümiert Hans Fallada in einer Gefängniszelle die Jahre unter der NS-Diktatur. In ständiger Angst vor Entdeckung beginnt er sich vom Alpdruck der Nazi-Zeit freizuschreiben. Hellsichtig, selbstkritisch und mutig legt er mit seiner politischen Abrechnung den Grundstein für ein Spätwerk, das in seinem letzten Roman "Jeder stirbt für sich allein" kulminiert - und mit dem er ein einzigartiges Vermächtnis hinterlässt."Eine authentische Analyse, die in ihrer Fülle an schrecklichen und komischen Momenten ihresgleichen sucht." Frankfurter Rundschau"Die Biographie des Einzelgängers erzählt von einem kollektiven Schicksal." F.A.S.Am 4. September 1944 schließen sich die Gefängnistore hinter Hans Fallada. Er ist am Ende seiner Kräfte: ein Alkoholiker, ein körperliches und seelisches Wrack, ein des Schreibens unfähiger Autor - angezeigt wegen versuchten Totschlags an seiner ersten Frau. In dieser seelischen Bedrängnis, den Blicken der Wärter ständig ausgesetzt, schreibt er seine Erinnerungen an die Nazi-Zeit auf. Er berichtet von dem Spitzel- und Denunziantentum, von der Gefährdung seiner literarischen Phantasie und Kreativität, von dem Schicksal vieler Freunde und Weggefährten wie Ernst Rowohlt oder Emil Jannings und den quälenden Kompromissen und Zugeständnissen der inneren Emigration. Zur Tarnung und um Papier zu sparen, verwendet er Kürzel; die gefährlichen Notate werden zu einer Art "Geheimschrift". Am Ende gelingt es ihm, das brisante Manuskript aus dem Gefängnis zu schmuggeln.Rudolf Ditzen alias Hans Fallada , geb. 1893 in Greifswald als Sohn eines hohen Justizbeamten, besuchte ohne Abschluss das humanistische Gymnasium und absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre. Von 1915-25 war er Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, von 1928-31 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter. 1920 Roman-Debüt 'Der junge Goedeschal', seit 1931 freiberuflicher Schriftsteller. Mit dem vielfach übersetzten Roman 'Kleiner Mann was nun?' (1932) wurde Fallada weltbekannt. In der Zeit des Faschismus lebte er als 'unerwünschter Autor' zurückgezogen auf seinem Sechs-Morgen-Anwesen in Mecklenburg. 1945 siedelte er nach Berlin über und starb dort 1947.Weitere wichtige Werke: 'Bauern, Bonzen und Bomben' (1931), 'Wer einmal aus dem Blechnapf frißt' (1934), 'Wolf unter Wölfen' (1937), 'Der eiserne Gustav' (1938), 'Geschichten aus der Murkelei' (1938), 'Jeder stirbt für sich allein' (1947).Jenny Williams, geboren in Nordirland, studierte an der Queens's University of Belfast Germanistik. Nach mehreren Jahren Hochschultätigkeit an der University of Ulster zog sie 1987 nach Dublin und arbeitet seitdem an der Dublin City University. Dort war sie zehn Jahre lang Leiterin der deutschen Abteilung und ist seit Juni 2001 Associate Professor mit Schwerpunkt Übersetzungswissenschaft.Sie hat mehrere Aufsätze zu Hans Fallada und zur Übersetzungswissenschaft verfasst und ist Autorin der ersten englischen Fallada-Biographie "More Lives than One" (1998).Sabine Lange wurde 1953 in Stralsund geboren und wuchs in einer großen musikalischen Familie auf. Nach einem Pädagogikstudium in Greifswald studierte sie Musik in Rostock, dann Literatur in Leipzig. Von 1984 bis 1999 arbeitete sie als Archivarin im Hans-Fallada-Archiv Feldberg. Sie hat neben zwei weiteren Gedichtbänden mehrere Bücher zu Hans Fallada sowie eine Darstellung der Stasiverstrickungen im Fallada-Archiv veröffentlicht.
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