Was ich meinen Enkeln noch erzählen wollte

Lebenserinnerungen. Kindheit und Jugend in Berlin Emigrantin in London. Aus dem Engl. von U. Wulfekamp, Nachwort von S. Feuchtwang
Was ich meinen Enkeln noch erzählen wollte
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  • Neurath, Eva
  • 2017
  • 119
  • gb
  • 42 Abb.
"Kann denn det kleene Aas nich fünf Minuten seine Schnauze halten!" - kann es nicht, denn schon... mehr
Produktinformationen "Was ich meinen Enkeln noch erzählen wollte"
"Kann denn det kleene Aas nich fünf Minuten seine Schnauze halten!" - kann es nicht, denn schon als 3-Jährige ist Eva, nachmals verheiratete Eva Neurath, die spätere Mitbegründerin und Leiterin des weltbekannten Kunstbuchverlags Thames & Hudson, so wissbegierig, dass sie ihr Umfeld unablässig mit Fragen traktiert. Als 80-Jährige blickt Eva Neurath in ihren hier erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden Memoiren auf ihr Leben zurück - ein bemerkenswertes Leben, das alle Wechselfälle des 20. Jahrhunderts subsumiert - vom Kaiserreich über die Roaring Twenties in Berlin und die aufkommende Nazidiktatur bis zum Exil in London. Als fünfte Tochter einer starken, emanzipierten Mutter und eines jüdischen Vaters wuchs Eva Neurath, geborene Itzig, adoptierte Kahn, geschiedene Feuchtwang, in einer standesbewussten und bildungsoffenen Familie auf und begann sich schon als sehr junge Frau für Kunst zu interessieren. Mit ihrem zweiten Mann, Wilhelm Feuchtwang, und dem gemeinsamen Sohn Stephan floh sie vor der Gestapo 1938 über Rotterdam nach London und lernte dort den ebenfalls emigrierten Wiener Verleger Walter Neurath kennen. In dessen innovative Buchreihe "Britain in Pictures" konnte Eva ihr breites autodidaktisches Wissen zu nahezu allen Bereichen der Kunst ein bringen und lernte das Büchermachen von der Pike auf. Gemeinsam gründeten die beiden 1949 den Verlag, den Eva nach Walters Tod 1967 32 Jahre lang weiterführte - als "Weltmuseum ohne Wände", um den Zugang zur Kunst auch einem nicht spezialisierten breiten Publikum zu bezahl baren Preisen zu ermöglichen.Eva Neuraths Enkelinnen hatten die Großmutter bestürmt mit Fragen nach deren Werdegang - sie antwortete mit diesen Lebenserinnerungen, die den Leser mitnehmen auf eine sehr persönliche Reise durchs 20. Jahrhundert, zwischen Familie, Politik und Kunst, und das Bild einer resoluten, witzigen, eleganten Frau zeichnen, deren tiefes Verständnis für die Kunst und fürs Bücher machen posthum und weltweit in ihrem Lebenswerk fortwirkt.
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