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Jean Améry - Die Tortur
- Autor: Reifarth, Dieter
- Erscheinungsjahr: 2018
- Bindung: DVD
- Ergänzung: 144 Min., dt. mit franz., engl. und niederl. Untertiteln
„Die Tortur ist das fürchterlichste Ereignis, das ein Mensch in sich bewahren kann. Wer der... mehr
Produktinformationen "Jean Améry - Die Tortur"
„Die Tortur ist das fürchterlichste Ereignis, das ein Mensch in sich bewahren kann. Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt.“
Jean Améry ist 31 Jahre alt und Mitglied der der belgischen Widerstandsbewegung, als er am 23. Juli 1943 beim Verteilen antinazistischer Flugblätter in Brüssel verhaftet wird. Nach seiner Folter im berüchtigten Fort Breendonk, einem Auffanglager unter SS-Verwaltung, wird er lebenslang von den Spuren des seelischen „Feuermals", vom Verlust des „Weltvertrauens“ gezeichnet bleiben.
Seine Schilderung der Geschehnisse, Verhör und Folterung, sind karg, bar jeder sprachlichen Dramatik. Sein Interesse richtet sich weniger auf die Praktiken der Folterknechte als vielmehr auf jene unauslöschlichen Spuren, die sie bei dem Gemarterten hinterlassen. „Die Tortur“ erscheint im Frühjahr 1966 mit vier weiteren Essays in „Jenseits von Schuld und Sühne - Bewältigungsversuche eines Überwältigten“.
Zuvor liest Jean Améry seinen Text für das SDR Radio. Seine Stimme klingt sanft, nuancenreich, holprig und eloquent. Diese beschwörende Narration bildet das akustische Fundament für die atmosphärischen Aufnahmen der Orte und Geschehnisse. Ein verstörender Filmessay zwischen Gegenwart und musealem Erinnern, fern jeder Fiktionalisierung.
Als Ergänzungen „Die Festung Derloven“, gelesen von Jochen Nix sowie „Jean Améry – Betrachtungen“ von Irène Heidelberger-Leonard, Autorin der Biografie „Jean Améry - Revolte in der Resignation“ und Herausgeberin der Werkausgabe von Jean Améry bei Klett-Cotta.
Jean Améry ist 31 Jahre alt und Mitglied der der belgischen Widerstandsbewegung, als er am 23. Juli 1943 beim Verteilen antinazistischer Flugblätter in Brüssel verhaftet wird. Nach seiner Folter im berüchtigten Fort Breendonk, einem Auffanglager unter SS-Verwaltung, wird er lebenslang von den Spuren des seelischen „Feuermals", vom Verlust des „Weltvertrauens“ gezeichnet bleiben.
Seine Schilderung der Geschehnisse, Verhör und Folterung, sind karg, bar jeder sprachlichen Dramatik. Sein Interesse richtet sich weniger auf die Praktiken der Folterknechte als vielmehr auf jene unauslöschlichen Spuren, die sie bei dem Gemarterten hinterlassen. „Die Tortur“ erscheint im Frühjahr 1966 mit vier weiteren Essays in „Jenseits von Schuld und Sühne - Bewältigungsversuche eines Überwältigten“.
Zuvor liest Jean Améry seinen Text für das SDR Radio. Seine Stimme klingt sanft, nuancenreich, holprig und eloquent. Diese beschwörende Narration bildet das akustische Fundament für die atmosphärischen Aufnahmen der Orte und Geschehnisse. Ein verstörender Filmessay zwischen Gegenwart und musealem Erinnern, fern jeder Fiktionalisierung.
Als Ergänzungen „Die Festung Derloven“, gelesen von Jochen Nix sowie „Jean Améry – Betrachtungen“ von Irène Heidelberger-Leonard, Autorin der Biografie „Jean Améry - Revolte in der Resignation“ und Herausgeberin der Werkausgabe von Jean Améry bei Klett-Cotta.
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