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Zerstoben
Eine Reise in das Ringelblum-Archiv des Warschauer Ghettos. Aus dem Franz. von H. Brühmann- Autor: Didi-Huberman, Georges
- Erscheinungsjahr: 2022
- Seiten: 144
- Bindung: gb
- Ergänzung: 17 Abb.
Von 1939 bis 1943 sammelten und versteckten Emanuel Ringelblum und seine Gefährten der Gruppe... mehr
Produktinformationen "Zerstoben"
Von 1939 bis 1943 sammelten und versteckten Emanuel Ringelblum und seine Gefährten der Gruppe Oyneg Shabes unter unvorstellbaren Bedingungen Zehntausende von Zeugnissen über das Leben und Leiden im Warschauer Ghetto. In seinem neuen Buch erzählt Georges Didi-Huberman die Geschichte ihrer Aktionen und archivarischen Unternehmungen. Es ist eine Hommage an diese Menschen und ein bewegendes, unverzichtbares Buch der Erinnerung.
Zerstoben wirft einen ersten Blick auf ein Korpus unveröffentlichter Bilder, die untrennbar mit einem Archiv von etwa fünfunddreißigtausend Seiten Geschichten, Statistiken, Zeugenaussagen, Gedichten, Volksliedern, Hausaufgaben von Kindern in geheimen Schulen oder Briefen, die aus Viehwaggons auf dem Weg nach Treblinka geworfen wurden, verbunden sind. Ein Archiv der Katastrophe, aber auch des Überlebens und einer ganz besonderen Form der Hoffnung, in einer Umgebung, in der alle mit dem Rücken zur Wand standen und nur wenige dem Tod entkamen. Verstreutes – wie alles andere in diesem Archiv. Aber jedes Bild sollte als Zeugnis des täglichen Lebens und Sterbens im Ghetto gesehen werden. Bilder, die bis jetzt noch nicht untersucht wurden. Sie werfen die Frage nach der Art des Wissens oder gar des Stils auf, der angesichts der Verstreutheit all dieser Dokumente von einer Geschichtsschreibung vorausgesetzt werden kann, die für die untröstliche Brüchigkeit ihrer Bilder offen ist.
Zerstoben wirft einen ersten Blick auf ein Korpus unveröffentlichter Bilder, die untrennbar mit einem Archiv von etwa fünfunddreißigtausend Seiten Geschichten, Statistiken, Zeugenaussagen, Gedichten, Volksliedern, Hausaufgaben von Kindern in geheimen Schulen oder Briefen, die aus Viehwaggons auf dem Weg nach Treblinka geworfen wurden, verbunden sind. Ein Archiv der Katastrophe, aber auch des Überlebens und einer ganz besonderen Form der Hoffnung, in einer Umgebung, in der alle mit dem Rücken zur Wand standen und nur wenige dem Tod entkamen. Verstreutes – wie alles andere in diesem Archiv. Aber jedes Bild sollte als Zeugnis des täglichen Lebens und Sterbens im Ghetto gesehen werden. Bilder, die bis jetzt noch nicht untersucht wurden. Sie werfen die Frage nach der Art des Wissens oder gar des Stils auf, der angesichts der Verstreutheit all dieser Dokumente von einer Geschichtsschreibung vorausgesetzt werden kann, die für die untröstliche Brüchigkeit ihrer Bilder offen ist.
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