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Fünf Musiker im Schwedischen Exil
Nazismus – Kalter Krieg – Demokratie- Autor: Rosengren, Henrik
- Erscheinungsjahr: 2016
- Seiten: 440
- Bindung: gb
Im vorliegenden Band der Schriftenreihe »Musik im ›Dritten Reich‹ und im Exil« untersucht der... mehr
Produktinformationen "Fünf Musiker im Schwedischen Exil"
Im vorliegenden Band der Schriftenreihe »Musik im ›Dritten Reich‹ und im Exil« untersucht der schwedische Historiker Henrik Rosengren den Lebensweg von fünf Musikerpersönlichkeiten aus Deutschland und Österreich, die im Exilland Schweden Zuflucht vor NS-Verfolgung fanden. Die »Exulanten« – so die von Rosengren verwendete Bezeichnung – waren der Musikschriftsteller und Pädagoge Maxim Stempel (1898-1972), der Musikwissenschaftler und Museumskurator Ernst Emsheimer (1904-1989), der Musikhistoriker, Cembalist und Publizist Richard Engländer (1889-1966), der Komponist und Musikpädagoge Hans Holewa (1905-1991) und der Musikkritiker und Pädagoge Herbert Connor (1907-1983). Sie waren von der NS-Rassengesetzgebung betroffen, obwohl ihr Bekenntnis zum Judentum nur schwach oder gar nicht ausgeprägt war.
Den kollektivbiographischen Ansatz aufgreifend, analysiert der Autor die Bedingungen des schwedischen Exils in der Vorkriegs- und Kriegszeit. Darüber hinaus verfolgt er das Hineinwachsen in und die Akkulturation der »Exulanten« an die schwedische Gesellschaft bis ca. 1965. Er überprüft ihre »Loyalitäten« (Albert O. Hirschman), d.h. ihre politischen, kulturellen und sozialen Orientierungen, und die Rolle der schwedischen Geheimdienste, die insbesondere gegen »linke« Bekenntnisse misstrauisch waren. Welche Bezugspunkte besaßen die »Exulanten«, die von ihrer Herkunftsgesellschaft (und Kultur) ausgestoßen worden waren? Gefragt wird vor allem: Welchen Beitrag leisteten sie zum schwedischen Musikleben? Welche Rolle spielten sie als Vermittler eines deutschsprachigen Kulturerbes im Hinblick auf das schwedische Kulturmilieu und Musikleben? Last but not least geht Rosengren der Frage nach, wie die späteren Staatsbürger Schwedens das Musikleben in Deutschland – in Ost wie West – nach dem Zweiten Weltkrieg beurteilten.
Lässt sich wirklich (mit dem Publizisten Per T. Ohlssons) behaupten, dass erst die deutschsprachigen Flüchtlinge in Schweden »die Fenster des ›Volksheims‹ nach Zentraleuropa« geöffnet haben?
Den kollektivbiographischen Ansatz aufgreifend, analysiert der Autor die Bedingungen des schwedischen Exils in der Vorkriegs- und Kriegszeit. Darüber hinaus verfolgt er das Hineinwachsen in und die Akkulturation der »Exulanten« an die schwedische Gesellschaft bis ca. 1965. Er überprüft ihre »Loyalitäten« (Albert O. Hirschman), d.h. ihre politischen, kulturellen und sozialen Orientierungen, und die Rolle der schwedischen Geheimdienste, die insbesondere gegen »linke« Bekenntnisse misstrauisch waren. Welche Bezugspunkte besaßen die »Exulanten«, die von ihrer Herkunftsgesellschaft (und Kultur) ausgestoßen worden waren? Gefragt wird vor allem: Welchen Beitrag leisteten sie zum schwedischen Musikleben? Welche Rolle spielten sie als Vermittler eines deutschsprachigen Kulturerbes im Hinblick auf das schwedische Kulturmilieu und Musikleben? Last but not least geht Rosengren der Frage nach, wie die späteren Staatsbürger Schwedens das Musikleben in Deutschland – in Ost wie West – nach dem Zweiten Weltkrieg beurteilten.
Lässt sich wirklich (mit dem Publizisten Per T. Ohlssons) behaupten, dass erst die deutschsprachigen Flüchtlinge in Schweden »die Fenster des ›Volksheims‹ nach Zentraleuropa« geöffnet haben?
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