Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen

Ein Leben in Briefen
Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen
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  • Klemperer, Victor
  • 2017
  • 640
  • gb
Erstmalig: Victor Klemperers Leben in unveröffentlichten Briefen.Er wurde postum weltberühmt... mehr
Produktinformationen "Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen"
Erstmalig: Victor Klemperers Leben in unveröffentlichten Briefen.Er wurde postum weltberühmt durch seine Notizen über die Nazizeit. Doch zugleich war Klemperer - als Literat, Lehrender und Krisenreporter - unermüdlich bestrebt, auf die Gesellschaft einzuwirken, und verteidigte dies beharrlich in seinen Briefen: Zeugnisse eines mutigen Mannes, der die Hoffnung nie aufgab.Wurde er als Junge von seinen älteren Brüdern mit drastischen Mitteln dazu erzogen, nicht jüdisch, sondern deutscher als deutsch zu sein - sie steckten ihn in einen orthopädischen Galgen, um ihm die "Haltungsschäden" auszutreiben -, musste er sich später gegenüber dem 1936 nach Amerika emigrierten Bruder rechtfertigen, weiter Deutscher sein zu wollen. Der aus dem aufgeklärten Bildungsbürgertum stammende Klemperer war überzeugt, dass persönliches Engagement unerlässlich ist, um die Demokratie zu erhalten. Es erweist sich gerade an ihm, wie elementar wichtig eine solche Haltung nicht nur für den Einzelnen, sondern für das Überleben einer humanen Gesellschaft ist. Ergreifend, erhellend, inspirierend - und ein Lesegenuss.Briefwechsel mit Lion und Marta Feuchtwanger, Stephan Hermlin, F. C. Weiskopf, mit seinen Verlegern, Verwandten, Widersachern, Schicksalsgefährten u. v. a.Victor Klemperer wurde 1881 in Landsberg/Warthe als achtes Kind eines Rabbiners geboren. 1890 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo der Vater zweiter Prediger einer Reformgemeinde wurde. Er studierte von 1902 bis 1905 Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris, Berlin. Bis er 1912 das Studium in München wieder aufnahm, lebte er in Berlin als Journalist und Schriftsteller.1940 erfolgte eine Zwangseinweisung in ein Dresdener Judenhaus. Nach seiner Flucht aus Dresden im Februar 1945 kehrte Klemperer im Juni aus Bayern nach Dresden zurück. 1950 wurde Abgeordneter des Kulturbundes in der Volkskammer der DDR und erhielt 1952 Nationalpreis III. Klasse. 1960 verstarb Victor Klemperer in Dresden.Geschwister-Scholl-Preis 1995.
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