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Palästina-Reise 1934
Nachwort H. Olbrich- Autor: Eloesser, Arthur
- Erscheinungsjahr: 2019
- Seiten: 38
- Bindung: br
- Ergänzung: 4. Abb.
"Ich sah Bethlehem und Nazareth und das jetzt so furchtbar heimgesuchte Tiberias, ich sah Safed... mehr
Produktinformationen "Palästina-Reise 1934"
"Ich sah Bethlehem und Nazareth und das jetzt so furchtbar heimgesuchte Tiberias, ich sah Safed und Hebron mit den Friedhöfen jüngst erschlagener Juden, ich sah Jericho und das Tote Meer, sah deutsche, russische, polnische, sefardsiche, jemenitische, bucharische, kurdische Juden; ich sah zum ersten Mal unser Volk, das sich in so viele Sprachen übersetzte, sich an so viele alte und junge Kulturen ansetzte, und das jetzt in dem Schmelztiegel Palästina aus allen fremden Legierungen herausgeläutert werden soll."
Der Berliner Jude und Schriftsteller Arthur Eloesser (1870-1938) zählte zu den namhaften Theater- und Literaturkritikern Berlins. Seit einigen Jahren ist er wieder bekannt geworden mit seinen Berliner Flaneurtexten, gesammelt in den Ausgaben "Die Straße meiner Jugend" (1987) und "Wiederöffnung - Berliner Feuilletons 1920-1922" (2011).
1933 konnte Eloesser unter dem NS-Regime nicht länger in deutschen Verlagen und Zeitungen publizieren; im Sommer dieses Jahres wird er zum Mitbegründer des Kulturbundes Deutscher Juden. In dieser Selbsthilfe-Organisation verfemter jüdischer Künstler hält Eloesser Vorträge, bespricht Theateraufführungen des Kulturbundes in der Jüdischen Rundschau und nimmt Stellung zur jüdischen und nichtjüdischen Literatur der Zeit. Im Frühjahr 1934 reist er nach Palästina, um sich selbst ein Bild von dem im Aufbau begriffenen und umkämpften Landstrich zu machen.
Eloessers Reisebericht wurde im Sommer 1934 in zwei Folgen in der Jüdischen Rundschau veröffentlicht und ist mit dieser Publikation nun einem breiteren Leserkreis zugänglich. Die erste Folge schildert die erwartungsvolle Schiffsfahrt über das Mittelmeer, rekapituliert Eloessers Abschied von zerstörten Illusionen, seine Gedanken über das Schicksal der Juden seit Jahrtausenden und deren Zukunft. Die zweite Folge skizziert eine dichtgedrängte Chronik von Eindrücken, Begegnungen und Diskussionen mit zionistischen Siedlern. Eloesser macht sich vertraut mit der Entwicklung des neuen und eigenmächtigen jüdischen Gemeinwesens, das die sozialen Zerklüftungen des alten Europas hinter sich läßt. "Okzidentale Energie und orientalische Gelassenheit" lautet seine Formel für den zukunfstgeladenen Lebensrhythmus, dem er in Palästina begegnet. Eloesser war als Kundschafter nach Palästina gereist; zurückgekehrt nach Deutschland legt er bis zu seinem frühen Tod insbesondere der jüngeren Generation den Aufbruch in die neue jüdische Heimat immer wieder ans Herz.
Der Berliner Jude und Schriftsteller Arthur Eloesser (1870-1938) zählte zu den namhaften Theater- und Literaturkritikern Berlins. Seit einigen Jahren ist er wieder bekannt geworden mit seinen Berliner Flaneurtexten, gesammelt in den Ausgaben "Die Straße meiner Jugend" (1987) und "Wiederöffnung - Berliner Feuilletons 1920-1922" (2011).
1933 konnte Eloesser unter dem NS-Regime nicht länger in deutschen Verlagen und Zeitungen publizieren; im Sommer dieses Jahres wird er zum Mitbegründer des Kulturbundes Deutscher Juden. In dieser Selbsthilfe-Organisation verfemter jüdischer Künstler hält Eloesser Vorträge, bespricht Theateraufführungen des Kulturbundes in der Jüdischen Rundschau und nimmt Stellung zur jüdischen und nichtjüdischen Literatur der Zeit. Im Frühjahr 1934 reist er nach Palästina, um sich selbst ein Bild von dem im Aufbau begriffenen und umkämpften Landstrich zu machen.
Eloessers Reisebericht wurde im Sommer 1934 in zwei Folgen in der Jüdischen Rundschau veröffentlicht und ist mit dieser Publikation nun einem breiteren Leserkreis zugänglich. Die erste Folge schildert die erwartungsvolle Schiffsfahrt über das Mittelmeer, rekapituliert Eloessers Abschied von zerstörten Illusionen, seine Gedanken über das Schicksal der Juden seit Jahrtausenden und deren Zukunft. Die zweite Folge skizziert eine dichtgedrängte Chronik von Eindrücken, Begegnungen und Diskussionen mit zionistischen Siedlern. Eloesser macht sich vertraut mit der Entwicklung des neuen und eigenmächtigen jüdischen Gemeinwesens, das die sozialen Zerklüftungen des alten Europas hinter sich läßt. "Okzidentale Energie und orientalische Gelassenheit" lautet seine Formel für den zukunfstgeladenen Lebensrhythmus, dem er in Palästina begegnet. Eloesser war als Kundschafter nach Palästina gereist; zurückgekehrt nach Deutschland legt er bis zu seinem frühen Tod insbesondere der jüngeren Generation den Aufbruch in die neue jüdische Heimat immer wieder ans Herz.
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