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Ernst Kantorowicz
Eine Biographie. Aus dem Amerik. von T. Gruber- Autor: Lerner, Robert E.
- Erscheinungsjahr: 2020
- Seiten: 528
- Bindung: gb
- Ergänzung: 25 Abb.
Ernst Kantorowicz (1895-1963), einer der meist diskutierten deutsch-amerikanischen... mehr
Produktinformationen "Ernst Kantorowicz"
Ernst Kantorowicz (1895-1963), einer der meist diskutierten deutsch-amerikanischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, führte ein schillernd-dramatisches Leben, das viele große Ereignisse und Denker seiner Zeit berührte. Als Mittelalterhistoriker, dessen Ideen weit über sein eigenes Fachgebiet hinausreichen, erlangte er durch zwei Bücher weltweiten Ruhm: die Biografie Kaiser Friedrichs II. (1927) und die zum Klassiker gewordene Studie »Die zwei Körper des Königs« (1957).
Kantorowicz wuchs in einer wohlhabenden preußisch-jüdischen Familie auf, kämpfte im Ersten Weltkrieg an der Westfront und arbeitete in Anatolien als Übersetzer für den Generalstab. Gleichermaßen mit Eisernem Kreuz und Eisernem Halbmond ausgezeichnet, wurde er nach Hause geschickt, als seine Affäre mit der Geliebten des Oberbefehlshabers bekannt wurde. Nach dem Krieg kämpfte er in seiner Heimatstadt Posen gegen Polen, in Berlin angeblich gegen die Spartakisten und in München gegen die bayerische Räterepublik. In der Weimarer Republik war Kantorowicz leidenschaftlicher Nationalist und schloss sich dem elitären Kreis Stefan Georges an. Als einziger deutscher Hochschullehrer kritisierte Kantorowicz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten das neue Regime öffentlich, bevor er in Oxford neue Kontakte knüpfte. Während der Novemberpogrome entging er nur knapp der Verhaftung und floh in die Vereinigten Staaten, wo er an der Universität Berkeley lehrte. Dort wurde er 1950 aufgrund seiner Weigerung entlassen, nunmehr einen antikommunistischen »Treueeid« zu unterzeichnen. Kantorowicz wurde daraufhin Mitglied des »Institute for Advanced Study« in Princeton, wo er bis zu seinem Tod lehrte und Freundschaften mit Gräfin Dönhoff, Erwin Panofsky, Robert Oppenheimer und anderen weiterführte oder neu begründete. Robert E. Lerner erzählt die Geschichte eines großen Intellektuellen, dessen Leben und Epoche ebenso faszinierend war wie seine Arbeit.
Kantorowicz wuchs in einer wohlhabenden preußisch-jüdischen Familie auf, kämpfte im Ersten Weltkrieg an der Westfront und arbeitete in Anatolien als Übersetzer für den Generalstab. Gleichermaßen mit Eisernem Kreuz und Eisernem Halbmond ausgezeichnet, wurde er nach Hause geschickt, als seine Affäre mit der Geliebten des Oberbefehlshabers bekannt wurde. Nach dem Krieg kämpfte er in seiner Heimatstadt Posen gegen Polen, in Berlin angeblich gegen die Spartakisten und in München gegen die bayerische Räterepublik. In der Weimarer Republik war Kantorowicz leidenschaftlicher Nationalist und schloss sich dem elitären Kreis Stefan Georges an. Als einziger deutscher Hochschullehrer kritisierte Kantorowicz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten das neue Regime öffentlich, bevor er in Oxford neue Kontakte knüpfte. Während der Novemberpogrome entging er nur knapp der Verhaftung und floh in die Vereinigten Staaten, wo er an der Universität Berkeley lehrte. Dort wurde er 1950 aufgrund seiner Weigerung entlassen, nunmehr einen antikommunistischen »Treueeid« zu unterzeichnen. Kantorowicz wurde daraufhin Mitglied des »Institute for Advanced Study« in Princeton, wo er bis zu seinem Tod lehrte und Freundschaften mit Gräfin Dönhoff, Erwin Panofsky, Robert Oppenheimer und anderen weiterführte oder neu begründete. Robert E. Lerner erzählt die Geschichte eines großen Intellektuellen, dessen Leben und Epoche ebenso faszinierend war wie seine Arbeit.
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