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Expedition nach Europa
Erstausgabe aus dem Nachlaß und mit Nachwort von A. Lauritsch
Dieser Artikel steht derzeit nicht zur Verfügung!
- Autor: Ben-Gavriêl, Mosche Ya´akov
- Erscheinungsjahr: 2018
- Seiten: 200
- Bindung: gb
Der gebürtige Wiener Jude Eugen Hoeflich, seit 1927 als Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl in Jerusalem,... mehr
Produktinformationen "Expedition nach Europa"
Der gebürtige Wiener Jude Eugen Hoeflich, seit 1927 als Mosche Ya´akov Ben-Gavriêl in Jerusalem, schifft sich im Sommer 1937 in Haifa auf einem polnischen Dampfer nach Europa ein. Das ganze wird als Expedition eines Forschers verkauft, der ethnographische Studien auf fernem Kontinent betreiben will. Die Wilden, die er unter die Lupe nehmen will, sind die Europäer, »interessant wie die Yezidis auch sie beten den Teufel in verschiedenen Formen an«. Und von den Eingeborenen jenes Erdteils, etwa den Wienern, wird er auch gleich behandelt wie ein »Negerprinz« oder »Afrikaforscher, dem der Sex-appeal unbekannter, vermutlich irgendwie angenehm grusliger, lasterhafter Ferne anhaftet«.
Die Route führt Ben-Gavriêl über Athen, Istanbul, Constanza, von dort mit dem Zug via Bukarest, Budapest nach Wien mit seinen Kaffeehäusern, den Polizisten mit »von dem Juden Charlie Chaplin erfundenen ›Hitlerschnurrbart‹ « und Juden, die gleichfalls mit weißen Strümpfen und Lederhosen den heimlichen Nazis auch noch ihre Geheimtracht nehmen.
Von dort – wo der Schwejk verboten, Mein Kampf aber munter verkauft wird – begibt er sich auf Streifzüge. Er meidet zwar tunlichst das »Deutsche Himmelreich«, aber wagt sich aufs »polnische Pogromgebiet«, enthüllt, daß die Glasperlen für mohammedanische Rosenkränze und Kamele aus Gablonz stammen, durchquert »Zlín, das Reich des tschechischen Schuhkönigs Bat´a«, bestaunt das slowakische Levoča, den »größten Ort der deutschen Märchen«, trifft in Munkačevo auf »karpathorussische Wanzen, die … den Blutdurst bengalischer Tiger besitzen«, Schmuggler, die letzten Wunderrabbis, sieht jüdische Kommunisten im frommen Gebet versunken, fühlt sich in der Prager Altneuschul-Synagoge weit entfernt vom Judentum, dem er besonders in Zagreb mit seinen »Hakenkreuzen an Häusern und Bäumen« größtes Unglück prophezeit.
Die Route führt Ben-Gavriêl über Athen, Istanbul, Constanza, von dort mit dem Zug via Bukarest, Budapest nach Wien mit seinen Kaffeehäusern, den Polizisten mit »von dem Juden Charlie Chaplin erfundenen ›Hitlerschnurrbart‹ « und Juden, die gleichfalls mit weißen Strümpfen und Lederhosen den heimlichen Nazis auch noch ihre Geheimtracht nehmen.
Von dort – wo der Schwejk verboten, Mein Kampf aber munter verkauft wird – begibt er sich auf Streifzüge. Er meidet zwar tunlichst das »Deutsche Himmelreich«, aber wagt sich aufs »polnische Pogromgebiet«, enthüllt, daß die Glasperlen für mohammedanische Rosenkränze und Kamele aus Gablonz stammen, durchquert »Zlín, das Reich des tschechischen Schuhkönigs Bat´a«, bestaunt das slowakische Levoča, den »größten Ort der deutschen Märchen«, trifft in Munkačevo auf »karpathorussische Wanzen, die … den Blutdurst bengalischer Tiger besitzen«, Schmuggler, die letzten Wunderrabbis, sieht jüdische Kommunisten im frommen Gebet versunken, fühlt sich in der Prager Altneuschul-Synagoge weit entfernt vom Judentum, dem er besonders in Zagreb mit seinen »Hakenkreuzen an Häusern und Bäumen« größtes Unglück prophezeit.
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