Wer hat zu entscheiden, wohin ich gehöre?

Eine deutsch-jüdische Aphoristik
Wer hat zu entscheiden, wohin ich gehöre?
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  • Spicker, Friedemann
  • 2017
  • 202
  • gb
Literarhistorischer Überblick über die deutsch-jüdische Aphoristik von Varnhagen bis BenyoëtzDie... mehr
Produktinformationen "Wer hat zu entscheiden, wohin ich gehöre?"
Literarhistorischer Überblick über die deutsch-jüdische Aphoristik von Varnhagen bis BenyoëtzDie deutsch-jüdischen Aphoristiker bilden das Selbstverständnis der deutschen Juden in seiner ganzen widersprüchlichen Vielfalt ab, von westjüdischem Liberalismus bis zur Orthodoxie, von Solidarität bis zur Abgrenzung, von umstandsloser Assimilation bis zu Zionismus und jüdisch-israelischem Nationalbewusstsein. Eine gespannte, leidvoll erlebte Doppelheit ist die vorherrschende biographische Figur. Das Phänomen der Spiegelung von außen ist dabei nicht zu vernachlässigen. Was das Implizite betrifft, so ist der Aphorismus zweifellos "keine jüdische Erfindung" (Kunert). Dennoch treffen viele konstitutive Elemente der Gattung auf eine spezifische Disposition. Die aus der Aggression der Umwelt sich nährende Selbstbeobachtung, der provozierende Witz dessen, der sich zum Außenseiter gemacht sieht, Skeptizismus und Desillusionismus, Paradoxie und Dialektik ebenso wie das Verhältnis zu Schrift und Sprache.Friedemann Spicker, geboren 1946, ist Literaturwissenschaftler und freier wissenschaftlicher Schriftsteller; er forscht seit Jahren über Aphoristik und hat mehrere Bücher zu diesem Thema vorgelegt.
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